GeWoSie wertet Wohnanlagen im Kampgarten auf

Neben dem Großprojekt „Integriertes Handlungskonzept Hackenberg“ steht die Renovierung zahlreicher Wohngebäude auf der Agenda. Am 9. Oktober hatte der Vorstand der GeWoSie zu einem offiziellen Termin in den Kampgarten eingeladen, um die dort bereits durchgeführten Maßnahmen und die weitere Entwicklung vorzustellen.

Vor drei Jahren hat die GeWoSie begonnen, die in die Jahre gekommenen Häuser des Quartiers „Kampgarten“ komplett zu sanieren. Insgesamt fünf Objekte wurden bisher mit insgesamt 26 Wohnungen energetisch saniert und baulich modernisiert. Zu den Veränderungen gehören:

• Anbringung von Balkonanlagen

• Wärmedämmung der Außenwände mit Außenanstrich

• Wärmedämmung der Kellerdecken und auf den Dachböden

• Neue Fensteranlagen mit integrierten Vorrichtungen zum Luftaustausch

• Erneuerung der Dacheindeckung mit neuen Dachflächenfenstern

• Teilweise Umrüstung von Nachtspeicherheizungen auf Gasthermen u. v. m.

Allein die Investitionskosten an den jetzt fertiggestellten Objekten Kampgarten 13 und 15 belaufen sich auf ca. 400.000 Euro, die durch höhere Mieteinnahmen teilweise kompensiert werden können.

Im nächsten Jahr werden die bereits begonnenen Sanierungs- und Modernisie-rungsmaßnahmen des Gebäudes Kampgarten 1, 3 und 5 mit 21 Wohnungen in ähnlicher Weise durchgeführt. Für die weiteren Gebäude des Quartiers „Kampgarten“ wird dann durch eine neue Planung ein Sanierungszeitplan festgelegt.

Ziel der GeWoSie ist neben der Renovierung und energetischen Sanierung der Gebäude unter anderem die Anpassung des Wohnungsbestandes an die sich verändernden Bedürfnissen der Bevölkerung hinsichtlich Ausstattung, Wohnungsgröße und demografisch bedingte Veränderungen, z. B. Barrierefreiheit und seniorengerechtes Wohnen.

Durch die umfassenden Renovierungsarbeiten werden zudem die Handwerksbetriebe in der Stadt und in der Region unterstützt.

Da es sich bei der 1952 gegründeten GeWoSie um eine Genossenschaft handelt, können die Mieter, die zeitgleich Mitglieder der Genossenschaft sind, die Umsetzung der Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen des Möglichen mitbestimmen. So wurden stets vor und während der verschiedenen Bauphasen Informationsveranstaltungen für den gesamten Kampgarten oder die jeweils im Ausbau befindlichen Gebäude durchgeführt.

„Gebäude, in denen niemand wohnen möchte – das gibt schnell einem ganzen Viertel einen negativen Touch. Jetzt sind die Wohnungen hell und einladend“, freute sich Bergneustadts Bürgermeister Gerhard Halbe bei der Besichtigung der renovierten Wohnanlage. „Zudem ist es wichtig, dass sowohl Senioren als auch Familien in Bergneustadt bezahlbare Wohnungen finden – genau das bietet die GeWoSie“, so der Bürgermeister.

Die Stadtverwaltung, die politischen Fraktionen und die GeWoSie hatten bereits im Frühjahr regelmäßige Gespräche vereinbart, die dem Ziel dienen, in engem Schulterschluss die städtebauliche Gestaltung voranzutreiben und hierbei zusammenzuarbeiten. (Artikel aus "Bergneustadt im Blick", mit freundlicher Genehmigung der Stadt Bergneustadt)

Veröffentlicht: 19.11.2012 12:44 Uhr

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